Die Leber ist das wichtigste Stoffwechselorgan im Körper. Hier werden die Nahrungsmittel verstoffwechselt und gespeichert, die unterschiedlichsten Baustoffe für den Körper synthetisiert und über Schlackenstoffe ausgeschieden. Über die Gallenwege wird die Gallenflüssigkeit zur Speicherung in die Gallenblase geleitet, die für die Aufnahme von Fetten aus dem Darm eine wichtige Rolle spielen. Auf Grund ihres aktiven Stoffwechsels ist die Leber anfällig für krankhafte Veränderungen ihres Gewebes (Leberparenchym), z.B. der Verfettung bei übermäßiger Kalorienzufuhr, oder Entzündungen, die z.B. durch Alkohol, Medikamente und Viren ausgelöst werden können. Bei chronischer Schädigung kann eine Vernarbung – Leberzirrhose – mit Einschränkung der Leberfunktion entstehen. Aber die Leber ist auch besonders anfällig für Metastasen, Ansiedelungen von Krebsherden im Darm, der Lunge und vielen anderen Organen. Dies ist durch die zweifache Durchblutung der Leber bedingt, die einerseits über die Leberarterie, andererseits und über die Pfortader versorgt wird, nährstoffreiches Blut aus dem Darm in die Leber leitet, aber auch Krebszellen.