Der Dünndarm ist auf Grund seiner Lage – in der Mitte des Magen-Darm-Traktes – sowie seiner Länge mit herkömmlichen Methoden schwer zu untersuchen. Die MRT- und CT- Enteroklysma-Untersuchung sind spezielle 3D Untersuchungen des Dünndarmes, die einen präzisen Nachweis von entzündlichen Darmerkrankungen und Tumoren ermöglichen.
Die MR-Enteroklysma-Untersuchung wird primär bei jüngeren Menschen eingesetzt, bei denen der Verdacht auf einen Morbus Crohn besteht, oder wenn bei einem bekannten Morbus Crohn Komplikationen (Fisteln, Stenosen, etc.) beurteilt werden sollen.
Risikofaktoren
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn)
- Zöliakie
- Infektionen und Parasiten
- Laktoseintoleranz
MR-Enterographie Morbus Crohn
Abbildung des gesamten Dünndarmes. Die normale Darmwand stellt sich ohne Verdickung, mit normalen Darmfalten dar. Im Oberbauch kommt die Leber und Gallenblase sowie der Magen zur Darstellung. Im rechten Unterbauch finden sich krankhafte Darmschlingen mit entzündlichen Wandverdickungen (blauer und roter Pfeil), diagnostisch für Morbus Crohn.
Die CT-Enteroklysma wird bei älteren Menschen eingesetzt, die auf Grund ihres schlechten Gesundheitszustandes möglichst zügig untersucht werden müssen und bei denen die Strahlenbelastung weniger wichtig ist.