Untersuchungen der Gallenwege, Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse – nichtinvasiv, ohne Endoskop
Erkrankungen der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse wurden und werden auch heute teilweise noch mit endoskopischen Verfahren untersucht, der sogenannten endoskopischen retrograden Cholangio-Pankreatikoskopie (ERCP). Dabei wird ein Endoskop über den Mund bis in den Zwölffingerdarm (Duodenum, distal des Magens) eingeführt wird um von dort aus die Gallenwege und Gänge der Bauchspeicheldrüse zu sondieren. Um diese kleinen Gänge darzustellen, muss Kontrastmittel in sie injiziert werden nicht selten zu Entzündungen dieser empfindlichen Gewebe führt.
Unsere Empfehlung
Eine MRT-Cholangiopankreatikographie (MRCP) ist nicht-invasiv und effektiv zur Beurteilung von Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse.
Das ist heutzutage nicht mehr notwendig. Mit der MRT-basierten Magnetresonanz-Cholangio-Pankreatikoskopie (MRCP) können die Gallenwege und die Bauchspeicheldrüsengänge völlig nichtinvasiv untersucht werden. Die Gallenflüssigkeit dient dabei als natürliches Kontrastmittel, das Einführen eines Endoskopes ist überflüssig. Und die MRT-Untersuchung zeigt mehr: Neben dem Gangsystem von Leber und Pankreas wird auch das Parenchym der Organe abgebildet, da die MRT 3D Aufnahmen des gesamten Oberbauches liefert. So können gleichzeitig Veränderungen am Gewebe der Leber und Bauchspeicheldrüse festgestellt werden.