Die Prostata-MRT (Magnetresonanztomographie – Kernspintomographie) weist Prostatakrebs mit über 90%-iger Sicherheit nach – oder schließt relevante Krebsherde aus. Viele Experten sind heute der Meinung, daß bei Verdacht auf ein Prostatakarzinom zunächst eine MRT der Prostata durchgeführt werden sollte.
Die Abtastung durch den Finger des Urologen (DRU – digitale rektale Untersuchung) scheitert meist daran, daß der Urologe nicht die gesamte Prostata mit seinem Finger erreichen kann. Auch werden nur Karzinome erfaßt, die in der Nähe des Enddarmes liegen – oder sehr weit fortgeschritten sind. Ultraschall (US) hingegen findet nur ca. 50% aller Prostatakarzinome – die andern 50% stellen sich im Ultraschall nicht dar. Dafür kommen im US massenhaft gutartige Knoten zur Darstellung, die dann unnötigerweise weiter abgeklärt werden müssen, oft mittels Biopsie.
Kleiner Prostatakrebsherd (Pfeil) in der rechten Außenzone der Prostata. Früh erkannt, kann der Krebs mit einer fokalen Therapie, z.B. mittels Irreversibler Elektroporation (IRE – NanoKnife) leicht und ohne Nebenwirkungen behandelt werden. Bei einer Tastuntersuchung wäre dieser kleine Herd nicht aufgefallen, da er in normales Prostatagewebe (hell) eingebettet ist.
Unsere Empfehlung
Eine MRT der Prostata bietet präzise Bilder und hilft bei der Früherkennung von Prostatakrebs und anderen Anomalien.
Finden sich in der MRT keine verdächtigen Herde, kann häufig auf eine Biopsie, die invasive Entnahme von Gewebeproben aus der Prostata verzichtet werden. Sind verdächtige Herde vorhanden, kann die Biopsie mittels der MRT präzise auf den Tumor ausgerichtet werden – entweder durch die Fusionsbiopsie oder, noch genauer, direkt im MRT-Scanner unter Bildkontrolle.
Aber auch für die Früherkennung von Prostatakrebs hat sich die Prostata-MRT als mit Abstand beste Methode herausgestellt. Sie ist der Abtastung (DRU), dem PSA-Test und Ultraschalluntersuchungen weit überlegen. Zur Postatakrebsvorsorge
Unsere Broschüre, fasst die wesentlichen Punkte zur Prostatakrebsvorsorge und Diagnostik leicht verständliche zusammen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie unter „vitusprivatklinik.com„. Auch unsere Experten beraten sie gerne.